Nothilfe nach dem Erdbeben in Myanmar
Nach dem schweren Erdbeben Ende März 2025 werden weiterhin dringend Geldspenden für Bambus-Zelte sowie für die Lebensmittelversorgung benötigt.

Am 27. März 2025 erschütterte ein schweres Erdbeben Südostasien – das Epizentrum lag in Mandalay, wo sich die von der Studiosus Foundation e.V. geförderte buddhistische Klosterschule Phoung Daw Oo (PDO) befindet. Die Zerstörung ist enorm.
Unsere Ansprechpartner vor Ort berichten, dass einige Kinder und Novizen leicht verletzt wurden. Während die Stahlbetongebäude unversehrt blieben, wurden drei Backsteingebäude beschädigt. Glücklicherweise gibt es nach aktuellem Stand keine Todesopfer. Aufgrund der drohenden Nachbeben verbrachten die Bewohner die Nacht auf dem Schul-Sportplatz.
Auch unsere weiteren Kontaktpersonen sind unverletzt, doch ein Haus wurde beschädigt. Sie verbrachten die Nacht auf der Straße. In Mingun, das erst vor wenigen Tagen erneut Ziel von Bombenangriffen wurde, sind fast alle Bewohner geflohen – viele suchten Schutz bei ihren Familien in Mandalay. Einige Familien mit Kindern aus Mingun, die bereits durch die Angriffe obdachlos wurden, fanden Zuflucht im zweiten Förderprojekt der Studiosus Foundation e.V., in Marfels Ground.
Myanmar leidet seit vier Jahren unter Terror und Gewalt, wirtschaftlichem Zusammenbruch, Hunger und Elend – nun kommt diese Naturkatastrophe hinzu. Die Menschen stehen vor dem Nichts.



Wie wir helfen!
Nach dem Erdbeben sind viele obdachlose Menschen in die Klöster geflohen, die inzwischen allerdings überfüllt sind. In den ersten 2 Wochen nach dem Beben hat das Team von unserem Projektpartner Myanmar Partner e.V. täglich an mehrere hundert Menschen Lebensmittel verteilt. Weil die Regenzeit begonnen hat, werden nun rund um die Klöster Bambus-Zelte errichtet, in denen bis zu 50 Personen Schutz finden. Die Lebensmittel können somit an die jeweiligen Klöster geliefert und dort für die Schutzsuchenden zubereitet werden.
Trotz der anhaltenden Unruhen im Land wird die humanitäre Arbeit unseres Projektpartners fortgesetzt. Mitte Mai konnte ein neuer Brunnen gebaut werden, um die Versorgung der Menschen mit sauberem Trinkwasser sicherzustellen. Darüber hinaus werden weiterhin regelmäßig Lebensmittel an die Bedürftigen verteilt.
Die von Mandalay knapp 25 km entfernte Stadt Sagaing ist bereits zu 80 % zerstört. Aufgrund der angespannten Situation kann der reguläre Schulbetrieb in der PDO bislang noch nicht wieder aufgenommen werden. Der Fokus liegt derzeit auf der akuten Hilfe vor Ort.
Trotz aller Herausforderungen setzen die Studierenden ihre Ausbildung mit großem Engagement fort. Abends lernen sie eigenständig weiter – oft unter schwierigen Bedingungen. Umso mehr freuen wir uns über einen besonderen Erfolg: vergangene Woche haben sieben Studierende die B1-Prüfung am Goethe-Institut mit hervorragenden Ergebnissen bestanden.







Es werden weiterhin dringend Geldspenden für weitere Bambus-Zelte sowie für die Lebensmittelversorgung benötigt. Jede Spende zählt und kommt vor Ort an.
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Vielen Dank für Ihre Unterstützung!