Die Studiosus Foundation hat Anfang August die Förderung von 20 neuen Hilfsprojekten beschlossen. Weltweit werden dadurch konkrete Vorhaben zur Verbesserung der Lebensverhältnisse in Entwicklungsländern, zum Schutz der Natur und zum Erhalt des kulturellen Erbes unterstützt. In Dessie in Äthiopien greift die Foundation z. B. künftig einer Selbsthilfegruppe von Frauen beim Bau eines Jugendhauses unter die Arme. In der Türkei ermöglicht der Verein die Fortführung der Restaurierung der Roten Halle von Bergama durch das Deutsche Archäologische Institut Istanbul. Und in Kamerun hilft die Studiosus Foundation dem Limbe Wildlife Center beim Bau eines Ausstellungspavillons im Rahmen seiner Aufklärungskampagne zum Schutz der im Land lebenden Gorillas.
Eine neue Hoffnung am Jordan
Einen Akzent setzt die Studiosus Foundation auf die Länder des Nahen Ostens. So fließen finanzielle Mittel in Syrien, Jordanien, Israel und Palästina sowie in den Libanon. Beispiel Israel: Dort wird der Aufbau des Jordan River Peace Parks unterstützt. Der ökologische Friedenspark entsteht als israelisch-palästinensischjordanisches Gemeinschaftsprojekt am Zusammenfluss von Jordan und Jarmuk und soll u. a. auch die sogenannte Friedensinsel einschließen, auf der 1994 der israelisch-jordanische Ausgleich unterzeichnet wurde. Das Ziel des Friedensparks: die Renaturierung des unteren Jordantals, um es als verbindendes Element ins Bewusstsein zu rücken. Dabei spielt insbesondere auch die Etablierung eines nachhaltigen Tourismuskonzepts eine Rolle. Geplant sind u. a. Öko-Lodges, Wanderwege, Stationen zur Vogelbeobachtung das untere Jordantal ist Teil des afrikanischen Grabenbruchs und liegt somit an einer der Hauptrouten von Zugvögeln und die Restaurierung zentraler historischer Gebäude zur Steigerung der touristischen Attraktivität. Die Feder beim auf fünf Jahre angelegten Vorhaben führt die grenzübergreifend tätige Umweltschutzorganisation Friends of the Earth Middle East (www.foeme.org). Die Studiosus Foundation fördert in der ersten der insgesamt drei Projektphasen die Restaurierung des im Bauhausstil errichteten Bahnhofs von Naharyim, einst der tiefstgelegene der Welt.